Das Display hat Zugriff auf alle relevanten Fahrzeugdaten, warum also nicht auch spezifische Sachen ansteuern wie zum Beispiel "Boost Control (Ladedruckregelung)?
Mit der neuen Firmware-Version v3.0c steht nun das lizenzpflichtige Feature Boost Control für alle MFD28 zur Verfügung, welche auch mit allen fahrzeugspezifischen Varianten funktioniert. Es können verschiedene Funktionen wie Drehzahl-, Gang und Geschwindigkeitsabhängige Ladedruckregelung genutzt werden. Aber auch „Fail-Safe“ Funktionen mit Abgastemperatur, Lambdawert, Ansaugtemperatur und zu hoher Ladedruck sind möglich. Zusätzlich gibt es zwei „Scramble Boost“ Werte.
Die Freischaltung erfolgt mittels Lizenz. Zusätzlich wird für den Betrieb eine kleine Zusatzhardware benötigt, wo das Ladedruckregelventil angeschlossen wird. Wer noch keinen Ladedrucksensor hat, kann die Lizenz im Paket mit einem 4.5 Bar Ladedrucksensor bestellen.
* Zusätzliche Lizenz, Ladedrucksensor und mindestens Firmware-Version v3.0c notwendig, Ladedruckregelventil nicht enthalten Man kann natürlich nicht nur ein Ladedruckregelventil ansteuern. Weitere Möglichkeiten sind: PWM
- Wasser-Methanol-Pumpen
- Kühlerlüfter
- Lüfter
- Zweite Benzinpumpe
- Schaltblitz LED
- etc.
2x Scramble Boost
5x Safety Duty
4x analoge Eingänge
Ladedruckregelventil
Integrierter 4,5bar Ladedrucksensor
Logfunktion
Drehzahl Grundkennlinie
OBD2 Funktionalität
Zusätzlicher Schaltausgang
OEM CAN Protokoll
Aufgrund der hohen Integrität der Displays ist es möglich diese auch in den originalen Can Bus einzubinden und Werte abzugreifen - zum Beispiel BMW, Audi, VW, Subaru, etc
Warnungen
Gang Berechnung / Boost by Gear
- Boost Control Einstellungen -

oberer Bereich – Ladedruckregelung
Frequency:
Frequenz des Ladedruckregelventils (oder der entsprechenden angesteuerten Hardware) in Hertz (ACHTUNG: nach dieser Einstellung kann man das Display nicht mehr dimmen!)
Port:
der Ausgangspin am Display der genutzt werden soll für PWM (nur RX oder TX unterstützen PWM, andere nur digital (AN/AUS)) – nach der Port-Umstellung muss das Display neu gestartet werden.
DutyCycle1/2: PWM
Antaktung in Prozent. Dies sind zwei feste schaltbare Stufen, die dann über Widgets in der Anzeige aktiviert werden können. (Scramble Boost)
Status:
aktiv oder deaktiviert Boost Control oder stellt um von „Dynamic Duty“ auf „Closed Loop (PID)“ (ab 3.2 PID Regelung verfügbar)
Invert:
einige Ladedruckregelventile müssen invertiert angesprochen werden (100%=0%). Hier bitte den richtigen Wert testen. Bei 100% kann man nicht mehr “durchpusten”.
DynamicDutyClosed Loop (PID):
Dynamische Reglung (siehe unten)
SafetyDuty:
nimmt prozentual die Reglung für fünf frei wählbare Werte zurück. Zb Abgastemperatur, Ansauglufttemperatur oder gangabhängig.
unterer Bereich – Zusatzausgang
DigOut:
Digitalen Ausgang aktiv/inaktiv schalten
Port:
der Pin der genutzt werden soll für den digitalen Ausgang
Sensor:
Sensor, der wenn überschritten, den Ausgang aktiviert
Value:
der Wert des Sensors, der überschritten werden muss.
- Dynamic Duty Cycle-

Im Bereich Dynamic Duty Cycle kann man die Antaktung des Ladedruckregelventils in Abhängigkeit von der Drehzahl festlegen (im Menü unter “TRI File” => “SensorInit” muss “RPM” passend ausgewählt sein).
Tippt man nun auf die Linie, kann man den ersten Punkt durch weiteres Antippen vertikal verschieben. Die Feineinstellung erfolgt mit den oben/unten Pfeilen im rechten Bereich. Mit dem “Weiter Pfeil” gelangt man zum nächsten Punkt.
Die Skalierung legt die Sensoreinstellungen der Drehzahl fest. (Menu => “Sensors” => “RPM”. Hier müssen “MinWarnVal” und “MaxWarnVal” passend vergeben sein. Im Bild steht „MinWarnVal“ auf 0 und „MaxWarnVal“ auf 7500.
- Safety Duty Cycle -

Über die Safety Duty Cycle Funktion kann man die vorher unter “Dynamic Duty Cycle” angegebene Taktung prozentual korrigieren. Also 100% entspricht 0% Antaktung und 0% entspricht dem Wert aus “Dynamic Duty Cycle”.
Hierüber kann man Sicherheitsfunktionen wie Abgastemperatur, aber auch für optimierten Schlupf (gangabhängig), als auch über einen Stufen-Drehschalter über einen analogen Eingang.
Berechnung: Finale Antaktung = DynamicDutyCycle * (SafetyDuty1/100) * (SafetyDuty2/100) * (SafetyDuty3/100) * (SafetyDuty4/100) * (SafetyDuty5/100)
- Anschluss Zusatzhardware -

12V (A1)
Stromversorgung 12V, an gleiche Stromversorgung wie Display (Pin A4 am Display)
OUTA (A4) und OUTB (A2)
Ausgang zum Taktventil oder zu steuernder Hardware (12V)
GND (A3)
Masse verbinden mit gleicher Masse wie Display (A8) und Masse für zu steuernde Hardware
INA (A8) und INB (A7)
zum Display an Ausgangspin (RX, TX für PWM oder RX2, TX2)
5V (A6)
Spannungsversorgung MAP Sensor vom Display 5V
MAP (A5)
Ausgang MAP Sensor zum Display (einer von AIN1-4)

Für Boost Control wird das Ladedruckregelventil wird mittels einer Ladedruckleitung zwischen Ansaugbrücke und Wastegate angeklemmt.
Die 12V Versorgung des Ventils kommt vom Addon (OUTA) und die Masse an die gleiche Masse wie das Boost AddOn (Pin A3).